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HOSTAPHAN® Polyesterfolien

HOSTAPHAN® ist eine Folie aus Polyethylenterephthalat (PET) mit hervorragenden physikalischen Merkmalen. Sie ist biaxial gestreckt und thermofixiert.

Aufgrund folgender ausgezeichneter Eigenschaften ist HOSTAPHAN® vielfältig einsetzbar:
  • extrem zug- und einreißfest
  • stoß- und abriebfest
  • dimensionsstabil
  • wärme- und kältebeständig
  • bedruckbar, metallisierbar und kaschierbar
  • gute Barriere gegen Aromen, Gase und Wasserdampf
  • beständig gegen die gebräuchlichen organischen Lösungsmittel, Öle, Fette sowie gegen viele anorganische Substanzen
  • resistent gegen Pilze und Bakterien
  • weichmacher-, geruchs- und geschmacksfrei
  • Basisrohstoff ist für den Lebensmittelkontakt geeignet (Details auf Anfrage!)
  • hervorragende elektrische Isolationseigenschaften
  • Folien mit verschiedenen physikalischen Eigenschaften und Oberflächen erhältlich
Typische Anwendungsbereiche für HOSTAPHAN®-Polyesterfolien:
  • Verpackung
  • Metalllaminierung
  • Möbeloberflächen
  • Thermo-Transfer-Druck
  • medizinische Anwendungen
  • Sicherheitsbereich
  • Carbon Composite
  • Sonstige

Technische Eigenschaften von HOSTAPHAN®

Mechanische Daten

Einheiten Typische Werte * Prüfmethoden Prüfbedingungen
Hin- und Herbiegezahl ./. > 100 000 ./. ./.
Einreissfestigkeit längs N 150 DIN 40634 23°C, 50% rel. Feuchte
quer N 150 DIN 40634 23°C, 50% rel. Feuchte
Reibungskoeffizient ./. 0,4 DIN 53375 23°C, 50% rel. Feuchte
Schlagzähigkeit längs mJ/mm² 1400 DIN 53448 23°C, 50% rel. Feuchte
quer mJ/mm² 1800 DIN 53448 23°C, 50% rel. Feuchte
Weiterreisswiderstand längs N/mm 240 DIN 53363 23°C, 50% rel. Feuchte
quer N/mm 240 DIN 53363 23°C, 50% rel. Feuchte

Elektrische Daten

Einheiten Typische Werte Prüfmethoden Prüfbedingungen
Elektrolytische
Korrosionswirkung
./. A1 DIN 53489 oder
VDE 0303/ Teil 6
./.
Verhalten unter Einwirkung
von Oberflächenglimm-
entladung, gemessen an
Folien der Dicke 36 µm
min 900 DIN 53485 oder
VDE 0303/ Teil 7
Kontaktmethode
40kV / mm
Spindeltest ./. einlagig (RN 100)
dreilagig (RN 23, RN 50)
EN 61558-1/1997
Abschnitt 26.3
./.

Dimensionsstabilität

Einheiten Typische Werte Prüfmethoden Prüfbedingungen
Feuchteausdehnungs-
koeffizient
(%rel. Feuchte) -1 0,7 x 10 -5 Interne Methode 40-80% rel. Feuchte
Linearer Wärmeaus-
dehnungskoeffizient
K -1 2 x 10 -5 Interne Methode 20-50°C
Formbeständigkeit unter
Druck bei thermischer
Beanspruchung
°C 240 DIN 40634 oder
VDE 0345
./.
Formbeständigkeit unter
Zug bei kurzzeitiger thermischer
Beanspruchung
°C 240 DIN 40634 oder
VDE 0345
./.

Optische Daten

Einheiten Typische Werte Prüfmethoden Prüfbedingungen
Brechungsindex ./. 1,6 DIN 53491 l=589nm, 25°C

Thermische Daten

Einheiten Typische Werte Prüfmethoden Prüfbedingungen
Entflammbarkeit
(es treten keine entflammbaren
Gase auf bis…)
°C 400 DIN 40634 oder
VDE 0345
./.
Kältefestigkeit °C -196 DIN 53372 getestet bis -196°C
Spezifische Wärme J/kg x K 1300 ./. ./.
Wärmeleitfähigkeit W/m x K 0,13 VDE 0304/Teil 1 ./.
Zugelassene Isolierstoffklasse
im Elektromaschinenbau
./. B DIN 57530 oder
VDE 0530/Hauptliste
./.
Heizwert kJ/kg 25 000 DIN 5190 ./.
Vicat-Erweichungs-
Temperatur
°C > 230 DIN EN ISO 0306 Methode B 50

Chemisch-Physikalische Daten

Einheiten Typische Werte Prüfmethoden Prüfbedingungen
Frigen-Extrakt, gemessen
an Folien RN und WN 190
% 0,05 DIN 8944 Kaltextraktion
Leitfähigkeit des wässrigen
Auszugs
µS/cm 2 DIN 40634 oder
VDE 0345
1 kHz
Trichlorethylen-Extrakt
gemessen an Folien
RN und WN 190
% 0,2 DIN 8943 Extraktion in der
Soxhlet-Apparatur
über 2 Std.
Eindampfung 15 Std.
bei 105 °C

Permeabilität

Aromen Einheiten Typische Werte * Prüfmethoden Prüfbedingungen
Campher g/m ² x d < 3 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Diphenylmethan g/m ² x d 4 000 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Eugeno g/m ² x d 160 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Eukalyptol g/m ² x d 8 000 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Geraniol g/m ² x d 130 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Menthol g/m ² x d 700 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Vanillin g/m ² x d 10 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Zimtaldehyd g/m ² x d 50 000 x 10 -6 Interne Methode 20°C
Dämpfe
Aceton g/m ² x d < 0,1 Interne Methode 23°C
Benzol g/m ² x d < 0,1 Interne Methode 23°C
Ethanol g/m ² x d 0,005 Interne Methode 23°C
Ethylacetat g/m ² x d < 0,1 Interne Methode 23°C
Formaldehyd (30%-ige Lösung) g/m ² x d 0,003 Interne Methode 23°C
Hexan g/m ² x d < 0,1 Interne Methode 23°C
Methanol g/m 2 x d 0,7 Interne Methode 23°C
Schwefelkohlenstoff g/m ² x d 3 Interne Methode 23°C
Tetrachlorkohlenstoff g/m ² x d 0,2 Interne Methode 23°C
Wasser g/m ² x d 8 DIN 53122 23°C

*) gemessen an HOSTAPHAN ® RN 25

Gase Einheiten Typische Werte * Prüfmethoden Prüfbedi.
Ammoniak, trocken cm3 /m² x d x bar 4 000 Interne Methode 23°C
Argon cm3 /m² x d x bar 25 DIN 53380 23°C
Blausäure cm3 /m² x d x bar 8 000 DIN 53380 23°C
Chlor cm3 /m² x d x bar 60 DIN 53380 23°C
Ethylenoxid cm3 /m² x d x bar 650** Interne Methode 23°C
Frigen 11 cm3 /m² x d x bar < 4** DIN 53380 24,5°C
Frigen 12 cm3 /m² x d x bar 12** DIN 53380 20°C
Frigen 13 cm3 /m² x d x bar 14** DIN 53380 20°C
Frigen 21 cm3 /m² x d x bar 7** DIN 53380 20°C
Frigen 22 cm3 /m² x d x bar 7** DIN 53380 20°C
Frigen 114 cm3 /m² x d x barr 6** DIN 53380 20°C
Frigen 502 cm3 /m² x d x bar 6** DIN 53380 23°C
Helium cm3 /m² x d x bar 2 000 DIN 53380 23°C
Kohlendioxid cm3 /m² x d x bar 240 DIN 53380 23°C
Luft cm3 /m² x d x bar 30 DIN 53380 23°C
Methylbromid cm3 /m² x d x bar 50 DIN 53380 23°C
Phosgen cm3 /m² x d x bar 50 DIN 53380 23°C
Sauerstoff cm3 /m² x d x bar 70 DIN 53380 23°C
Schwefeldioxid cm3 /m² x d x bar 1 000 Interne Methode 23°C
Schwefelwasserstoff cm3 /m² x d x bar 500 Interne Methode 23°C
Stickstoff cm3 /m² x d x bar 20 DIN 53380 23°C
Wasserstoff cm3 /m² x d x bar 1 100 DIN 53380 23°C

*) Gemessen an HOSTAPHAN ® RN 25. Wenn nicht anders angegeben, sind
die Werte auf Normaldruck und Normaltemperatur umgerechnet.
**) Werte nicht umgerechnet auf Normalbedingungen.

Chemisch-Physikalische Beständigkeit

Aldehyde Acetaldehyd beständig
Formaldehyd beständig
Alkohole Benzylalkohol bedingt beständig
Cyclohexanol beständig
Ethanol beständig
Glycol beständig
Glycerin beständig
Isopropanol beständig
Methanol beständig
Chlorierte Kohlenwasserstoffe Chlorierte Diphenyle bedingt beständig
Chloroform beständig
Tetrachlorkohlenstoff bedingt beständig
Trichlorethylen beständig
Ester Ethylacetat beständig
Kohlenwasserstoffe Aliphatische Kohlenwasserstoffe beständig
Benzin beständig
Benzol beständig
Mineralöl beständig
Toluol beständig
Xylol beständig
Säuren Ameisensäure 50% beständig
Essigsäure (jede Konzentration) beständig
Flusssäure 10% und 35% beständig
Phosphorsäure 30% und 85% beständig
Salpetersäure 10% beständig
Salpetersäure 65% und 100% unbeständig
Salzsäure 10% beständig
Salzsäure 30% bedingt beständig
Schwefeldioxidgas trocken beständig
Schwefelsäure 20% bedingt beständig
Schwefelsäure 80% und mehr unbeständig
Salzlösungen Alkalicarbonate beständig
Bichromate beständig
Cyanide beständig
Floride beständig
Sonstige org. Lösungsmittel Aceton beständig
Ether beständig
Nitrobenzol unbeständig
Phenol unbeständig
Verschiedene Substanzen Chlor beständig
Sauerstoff beständig
Wasser* beständig
Wasserstoffperoxid beständig
Laugen Ammoniumhydroxid unbeständig
Calciumhydroxid bedingt beständig
Natriumhydroxid unbeständig

*) Polyesterfolien wie unser HOSTAPHAN ® neigen bei höheren Temperaturen (etwa > 100°C) und Anwesenheit von Wasser (Wasserdampf) zur Versprödung durch Hydrolyse.

Rollenkerne

Kernmaterial Anwendungen/Breiten Innendurchmesser/mm
Pappkern für allgemeine Anwendungen 152,4
Pappkern große Breite von ca. 2 000 mm 200
Phenolharzgetränktes Papier, plangeschliffen Ultradünne Folien für Kondensatoren 150
Polystyrolkern Kondensatoren 150

Folienausbeute

Dicke
µm
Flächengewicht
g/m ²
Ergiebigkeit
m ² /kg
4,5 6,3 159,0
6,0 8,4 120,0
8,0 11,0 90,0
10,0 14,0 72,0
12,0 17,0 60,0
15,0 21,0 48,0
19,0 27,0 38,0
23,0 32,.0 31,0
25,0 35,0 29,0
30,0 42,0 24,0
36,0 50,0 20,0
50,0 70,0 14,0
75,0 105,0 9,6
96,0 134,0 7,5
100,0 140,0 7,2
125,0 175,0 5,7
175,0 245,0 4,1
190,0 266,0 3,8
250,0 350,0 2,9
300,0 420,0 2,4
350,0 490,0 2,0
500,0 700,0 1,4

*) gültig für alle Folientypen mit einer Dichte von 1,4 g/cm3

Lagerbedingungen

Die Polyesterfolie HOSTAPHAN® ist weitgehend unempfindlich gegen klimatische Einflüsse.

Wir empfehlen, die Folie innerhalb der Versandverpackung bis zum Einsatz zu lagern. Ein trockener, staubfreier Lagerraum mit einer Umgebungstemperatur unter 30°C ist vorteilhaft.

Die Einwirkung schädlicher Einflüsse wie Feuchtigkeit oder direktes Sonnenlicht durch längere Lagerung im Freien ist zu vermeiden. Die Folie sollte in der Transportverpackung spätestens 24 Stunden vor der Verarbeitung in den Verarbeitungsbereich oder einem ähnlich klimatisierten Raum gebracht werden.

Wir empfehlen, die Folie erst unmittelbar vor der Verarbeitung aus der Verpackung zu entnehmen. Nach der Entnahme verhindert der Transport mittels eines Stahlspießes eine Deformierung oder Beschädigung der äußeren Folienlagen.

Kurzfristig ist für HOSTAPHAN® der Dicke 36 µm und größer allerdings auch eine Lagerung in Polystyrolmulden möglich. Eine Beschränkung der Lagerfähigkeit von HOSTAPHAN® ist uns nicht bekannt. Trotzdem empfehlen wir, die Folie innerhalb eines Jahres zu verarbeiten.

Hinweis

Diese Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und sollten über unsere Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Sie haben somit nicht die Bedeutung, bestimmte Eigenschaften der Produkte oder deren Eignung für einen konkreten Einsatzzweck zuzusichern. Etwa bestehende gewerbliche Schutzrechte sind zu berücksichtigen. Eine einwandfreie Qualität gewährleisten wir im Rahmen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der MITSUBISHI POLYESTER FILM GmbH.